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Der industrielle Stil zeichnet sich durch Minimalismus und gut durchdachte Accessoires aus. Sehen Sie, wie man industrielle Innenräume arrangiert.
Viele Menschen assoziieren industriellen Stil mit kargen und nicht besonders gemütlichen Innenräumen. Es lohnt sich jedoch zu wissen, dass dahinter Eleganz, Raum, durchdachtes Design und Sorge um die Umwelt stehen.
Der industrielle Stil entstand in den 1950er Jahren in den Vereinigten Staaten. Zu dieser Zeit wurden verlassene Fabriken von einfachen Leuten besetzt und an das Leben angepasst. Besonders in Mode kam er 20 Jahre später. Das alles verdanken wir den Künstlern aus New York (darunter Andy Warhol), die in solchen Räumen lebten, schufen und ihre Werke ausstellten. Industrielle Innenräume werden manchmal auch als Lofts bezeichnet.
Industrielle Innenräume entstehen vor allem in Gebäuden, die einst Fabriken, Produktions- oder Lagerhallen beherbergten. Immer häufiger adaptieren Bauträger auch neue Gebäude so, dass die in ihnen verfügbaren Wohnungen Lofts imitieren. Es sei jedoch daran erinnert, dass der industrielle Stil auch in einem Einfamilienhaus oder Wohnblock erfolgreich angewendet werden kann. Gut gewählte Tapeten, Fußböden, Dekorationen, Möbel und deren angemessene Einrichtung reichen aus.
Die Innenräume im industriellen Stil sind groß, geräumig, hell und offen. Oft fehlen ihnen Wände, die die einzelnen Räume voneinander trennen. Charakteristisch sind auch große Fenster, die durch keine Rollos, Jalousien, Vorhänge oder Gardinen verdeckt sind. Wenn es um Wohnaccessoires geht, gibt es nur wenige davon, sie sind sorgfältig durchdacht und zeichnen sich durch ihr originelles Design aus. Es ist der Minimalismus, der eines der Merkmale des industriellen Designs ist.
Zu den charakteristischen Merkmalen des industriellen Stils gehören auch:
Industrielle Innenräume sind durch die Sparsamkeit von Wohnaccessoires gekennzeichnet. Jede Dekoration muss sorgfältig durchdacht sein, da sie sehr oft alle Aufmerksamkeit auf sich selbst lenkt. Darüber hinaus können unnötige Gegenstände dazu führen, dass der Raum seinen rohen und eleganten Stil verliert und der Raumeindruck vermindert wird.
Industrielle Wohnaccessoires sind Gegenstände, die eine Seele und eine interessante Geschichte haben. Es lohnt sich, eine alte Schreibmaschine, eine Handmangel, eine Nähmaschine, eine Drehscheibe, ein Fahrrad, eine Leiter, Fabrikwerkzeuge oder Motorteile ins Wohnzimmer, den Flur oder das Heimbüro zu stellen. Diese Art von Objekten unterstreicht den Stil und den ehemaligen Zweck des Gebäudes.
Alle Arten von Balken, die die Decke tragen, Konsolen, Säulen, Metalltreppen, Rohre oder Drähte gelten ebenfalls als industrielles Innenzubehör. Anstatt sie zu verstecken, lohnt es sich, sie zu enthüllen. Dadurch lassen sich wertvolle Dekorationselemente zu geringen Kosten erhalten.
Auch die Beleuchtung dürfen Sie nicht vergessen. Lampen im Industriestil bestehen in der Regel aus Metall oder Aluminium, was sie schwer und massiv erscheinen lässt. Sie können die Form von Scheinwerfern, großen Glühbirnen, die an nachlässig hängenden Leitungen aufgehängt sind, oder von Kronleuchtern aus Drähten annehmen. Am besten stellen Sie sich eine Beleuchtung vor, die in Produktionshallen in der Fabrik eingesetzt werden könnte, und wählen Sie eine ähnliche Beleuchtung wie in Ihrer Wohnung.
In industriellen Innenräumen dürfen Poster und Gemälde nicht fehlen. Sie zeigen in der Regel moderne Grafiken, architektonische und mechanische Elemente, Stadtpläne, Zahnräder, Fabrikschornsteine usw. Diese Dekorationen müssen nicht an den Wänden aufgehängt werden. Der Bilderrahmen kann auf dem Boden, auf einer Kommode oder an ein Sofa gelehnt aufgestellt werden.
Der industrielle Stil ist nicht gemütlich. Daher gibt es nicht viele Textilien unter den Dekorationen. Vorhänge, Gardinen, gemusterte Teppiche und Bettdecken sind nicht enthalten. Kissen auf Sofas und Stühlen sind in gedämpften Farben gehalten - manchmal sind sie mit einem oder zwei Kissenbezügen in einer intensiven Farbe oder einem geometrischen Muster durchbrochen.
Ein Badezimmer im Industriestil sollte in Grautönen gehalten werden. An den Wänden und auf dem Boden lohnt es sich, Keramikfliesen oder Material, das Beton imitiert, zu verwenden. Auch holzähnliche Elemente werden gut funktionieren. Es ist notwendig, große Spiegel an die Wände zu hängen, die sehr gut beleuchtet sind. Das Waschbecken, die Badewanne und andere Sanitäranlagen sollten eine eckige Form haben.
Der industrielle Stil in der Küche lässt sich recht einfach einführen. Oft müssen Sie nicht einmal spezielle Möbel auswählen - sowohl Holz- als auch Hochglanzmöbel werden gut funktionieren. Das Wichtigste ist die richtige Einrichtung und das richtige Zubehör. Es lohnt sich, Ziegelstein an die Wände zu setzen. Auf dem Boden werden jedoch Fliesen, die Beton imitieren, gut funktionieren. Dazu genügt es, von der Decke hängende Metalllampen über der Arbeitsplatte zu platzieren und unnötige Geräte und Utensilien in Schränken zu verstecken oder im Gegenteil - sie auf Holzregalen auszustellen. Die Einrichtung einer industriellen Küche ist um so einfacher, dass die Hersteller von Haushaltsgeräten zunehmend darauf achten, dass ihre Produkte ein interessantes Design haben.
In einem Wohnzimmer im Industriestil sollte es nicht zu viele Möbel geben. Ein bequemes und großes Sofa mit grauer, graphitfarbener oder beigefarbener Polsterung sollte in den mittleren Teil gestellt werden. Die aus Leder (oder Lederimitationen) sind ebenfalls beliebt. Es ist gut weiße oder orangefarbene Ziegelsteine an den Wänden mit grauer oder schwarzer Farbe zu kombinieren. Große Lampen sollten nicht nur von der Decke hängen, sondern auch am Sofa, Sessel und Bücherregal angebracht werden. Es lohnt sich, eine originelle Dekoration in das Wohnzimmer zu stellen, z.B. ein Fahrrad.
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